Parkplatz Wallbergbahn bei Kreuth: an diesem milden Donnerstag Morgen ist schon einiges los. Kein Wunder, Ostern steht vor der Tür und viele Menschen nutzen nochmals das schöne und milde frühlingshafte Wetter. Heute sind über 20 Grad vorhergesagt….Mein Ziel für heute, eine Wanderung auf den Gipfel des Wallbergs, auf dem ich ganz sicher nicht alleine bin.
Aufstieg durch den Wald
Gehzeit 4,5 – 5 Stunden
Auf- und Abstieg: 930 Hm
Gleich beim Parkplatz startet der breite Forstweg. Gemütlich geht es das erste Stück bergauf. Die Tour ist sehr gut ausgeschildert, sodass man sie auch nicht verfehlen kann. Nach ca. 20 Minuten zweigt der Weg rechts ab in einen klassischen und schmäleren Wanderpfad, der schöner zu gehen ist. Mit vielen Mitwanderern und Paraglidern wandere ich den teils sehr matschigen und mit Schnee bedeckten Weg nach oben. Der Wallberg ist ein beliebter Berg für Paraglider und auch heute schweben viele bunte „Drachen“ wieder ins Tal. Der Frühling zeigt sich auch überall: lilafarbene Leberblümchen sprießen in Fülle und verzaubern den Waldboden. Nach ca. 45 Minuten erreiche ich die Wallbergmoosalm (1.117 ). Ich lasse diese rechts liegen.
Nun wird der Weg steiler und ist aufgrund des aufgeweichten Schnee stellenweise mühsam zu begehen. Das ändert sich erst wieder, als dieser Pfad auf den breiten Wanderweg mündet. Das ganze Wegstück durch den Wald ist der Blick ziemlich begrenzt, auch im Winter. Dieser Wanderweg führt mich dann nach gut 1,5 Stunden auf einen Sattel, der den Blick frei gibt für den Setzberg auf der rechten Seite und Richtung Osten Risserkogel und Plankenstein. Etwas unterhalb in der Senke sehe ich das alte Wallberghaus, heute ein Berghotel. Nun geht es links bergauf weiter zur Bergstation Wallberg.
Zwischenstation: Wallberg Bergstation
Auch wenn der Weg breiter ist, geht es doch mühsam weiter. Durch den aufgeweichten Schnee rutscht fast jeder Schritt. Kurz darauf folgt auf der rechten Seite die Wallberg-Kapelle Heilig-Kreuz, 1909 erbaut, die ein wunderbares Fotomotiv abgibt und von der man auch einen phantastischen Fernblick genießt. Vorbei an der Bergstation Wallbergbahn (1.620 m) geht es nun leicht bergab in eine kleine Senke, bis an der Bergwachthütte der Weg links in den Wald abbiegt.
Von dort geht es dann Richtung Gipfel bergauf, der leicht felsig ist. Oben angekommen, sieht man bereits das Gipfelkreuz. Es geht nochmals eine kleines Stück bergab und wieder nach oben, bis man nach ca. 2,30 h auf dem Gipfel steht.
Sensationeller Gipfelblick
Der Rundblick ist wirklich klasse: 360 Grad Blick über die Bayerischen Voralpen und weit darüber hinaus. Im Norden der Tegernsee, im Osten die Tegernseer Berge bis zu den Tuxer Bergen, im Süden Setzberg und das Rofan und im Westen Hirschberg, Brauneck bis hin zur Zugspitze. Um das Gipfelkreuz ist eine Holzbank gebaut und ich ergattere einen Logenplatz mit Blick nach Süden. Noch ist es etwas früher am Tag und ruhiger. Nach weiteren 30 Minuten gegen Mittag jedoch, kommen viele Menschen und ich entscheide mich für den Rückweg.
Rückweg wie Aufstieg
Der Abstieg erfolgt identisch wie der Aufstieg. Hier kann man sich dann aussuchen, wo man gerne einkehren möchte. Möglichkeiten gibt es mehrere, z.B. Bergstation Wallberghaus, Altes Wallberghaus auf dem Sattel und kurz vor dem Parkplatz im Wald die Wallbergmoosalm. Nochmals bleibe ich auf der Höhe der Wallberg-Kapelle stehen, denn sie fasziniert mich als Fotomotiv einfach und ich mache noch ein paar Fotovarianten. Dabei genieße ich die milde Frühlingsluft und wandere dann definitiv wieder nach unten.
Tipps & Infos zur Tour
Tourenbeschreibung:
Karte:
Kompasskarte Nr. 008, Tegernsee – Schliersee – Wendelstein (1:25.000)
Talort/Ausgangspunkt:
Kreuth, Wallbergstraße
Parkmöglichkeit:
Parkplatz Wallbergbahn
Höhenunterschied:
Auf- und Abstieg ca. 930 Hm
Einkehr:
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