Wanderung auf den Außerraschötz

von | Feb. 15, 2023 | 0 Kommentare

Außerraschötz und Grödner Höhenweg

Heute habe ich mich für ein Ziel im Grödner Tal entschieden: eine Wanderung auf den Außerraschötz oder auch „Raschötzer Kreuz“ (2.282 m) genannt. Genau genommen zählt dieser Gipfel zur Geislergruppe im Naturpark Puez-Geisler.  Von dort führt der Weg auf einen sonningen Höhenweg, dem Grödner Höhenweg, zur Broglesscharte und wieder hinab nach St. Ulrich. Bei diesem spätherbstlichen Wetter ein Traum. Warme Temperaturen wie im September haben mich auf der Tour begleitet. Hier kommen meine Eindrücke von einer wunderbaren Tour.

Start in St. Ulrich

Gehzeit 5 – 5,5 Stunden

Höhenmeter: Auf und Abstieg 1027 Hm

mit Bahnbenutzung ca. 250 Hm

Ich starte in St. Ulrich an der Talstation der Standseilbahn Raschötz. Bald darauf zweigt rechts der Weg Nr. 10 ab, ein Kreuzweg in nördlicher Richtung nach oben. Dieser führt sehr steil und direkt im Wald hinauf. Ich überquere zwei Mal eine Forststraße, beim dritten Mal biege ich nach links ab und wandere diese entlang, immer noch am Weg Nr. 10 nach Nordwesten hinauf zur Raschötzhütte (2.170 m).

Die einzelnen Stationen sind von Grödner Holschnitzern liebevoll gestaltet. Das Grödner Tal ist ja bekannt für seine Holzschnitzereien. Dieses Kunsthandwerk wird hier im Tal schon seit Beginn des 17. Jahrhundert ausgeführt. Es entstand aus bescheidenen Versuchen, sich durch handgeschnitzte Geräte für Haus und Hof einen kleinen Nebenverdienst zu sichern.

Bald erreiche ich die Baumgrenze und der Blick wird freier, vor allem nach Süden zur Seiser Alm, Schlern, Lang- und Plattkofel.  Nur noch ein paar Kehren und die Raschötzhütte taucht auf, die um diese Jahreszeit geschlossen ist.

Nach der Hütte führt ein fast ebener Weg Nr. 35 hinüber zur Heiligkreuzkapelle (2.198 m). Von dort habe ich einen wunscherschönen Blick nach Westen und hinunter zum Eisack, zu den rebenbewachsenen Hängen des Rittens und zu zahlreichen Gipfeln im Westen.

Danach geht es weiter auf den Gipfel in knapp 20 Minuten, wieder auf dem Weg Nr. 10. Der Gipfel des Außerraschötz wird auch „Raschötzer Kreuz“ genannt. Nicht umsonst gilt der Gipfel als DER Aussichtspunkt schlechthin: Grödner Bergwelt, Brenta, Ortler, Ötztaler, Alpenhauptkamm und und und….

Gipfelfoto vom Außerraschötz

Weiter auf dem Grödner Höhenweg

Vom Gipfel führt ein leicht absteigender Weg Richtung Nordosten zur Flitzerscharte (2.107 m). Der Weg ist ein Genuss schlechthin. Im sanften Auf und Ab geht es durch die bezaubernde Almlandschaft der Außer- und Innerraschötz. Rechter Hand begleitet mich das sensationelle Dolomitenpanorama auf Seiser Alm, Schlern, Rosengarten, Langkofel- und Plattkofel, weiter die Sella, Seceda uvm.

Außerraschötz und Grödner Höhenweg – Blick auf die Geislerspitzen

Nach etwa einer Stunde Wegzeit erreiche ich die Flitzerscharte. Von dort gibt es einen Weg ins Nachbartal, nach Villnöss. Ich wandere weiter auf diesem sonnigen Weg zum Broglessattel. Dort lädt das warme Wetter nochmals zu einer ausgiebigen Rast im schon braunen Gras ein. Die Temperaturen sind wie im September. Phantastisch!

Abstieg

Vom Broglessattel (2.119 m) führt ein wunderschöner, leicht abfallender Weg hinab in Richtung Mittelstation der Seceda-Seilbahn sowie auch St. Ulrich. Selten habe ich einen so schönen abwechslungsreichen und landschaftlich harmonischen Weg gesehen. Daneben immer ein kleiner Bach, der mich begleitet. Nach ca. einer Stunde Gehzeit gibt es auch einen Abzweiger direkt zur Seceda-Mittelstation. Für diejenigen, die sich den Abstieg etwas verkürzen und die Seilbahn benuzten möchten (siehe Bild).

Wenn nicht, geht es auf dem Weg Nr. 5 nun etwas steiler weiter. Irgendwo muss ich auch die Höhenmeter machen. Auf einem steinigen Pfad durch den Wald führt der Weg hinab bis ich wieder zu den ersten Wohnsiedlungen stoße. Nun geht es über die Hohe Brücke weiter ins Annatal, vorbei am Cafe Restaurant Annatal und schlussendlich zur Seilbahnstation Seceda. Nach ca. 1,5 Stunden habe ich den Ausgangspunkt wieder erreicht.

Fazit: Schöne, leichte, allerdings lange Tour auf festen Wegen mit sensationellem Rundblick und perfekter Einkehr etwas unterhalb des Gipfels oder am Ende der Tour.

Tipps & Infos zur Tour

Tourenbeschreibung:

Karte:

Tabaccokarte Nr. 005, Gröden – Seiser Alm (1:25.000)

Talort/Ausgangspunkt:

St. Ulrich, Grödnertal  (1.155 m)

Parkmöglichkeit:

Parkhaus der Seceda-Seilbahn (12,- Euro Tagesticket)
)

Höhenunterschied:

Auf- und Abstieg 1027 Hm

Einkehr:

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Hermine Thrä

Wanderführerin & Lifestylebloggerin

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