Mein Ziel für heute an diesem sonnigen Tag ist eine gemütliche Almwanderung zu Füßen der Seceda, einem Gipfel der Geisler Spitzen. So fahre ich schon früh am Morgen bei strahlend blauem Sonnenschein nach Wolkenstein und starte beim Parkplatz Daunei.
Start Parkplatz Daunei
Gehzeit 4,5 – 5 Stunden
Höhenmeter: Auf und Abstieg ca. 675 Hm
Noch stehen wenige Autos am Parkplatz von Daunei und der Langkofel grüßt mich schon mit seinen letzten Schneeresten. Schnell ist der Rucksack fertig gepackt und los geht es Richtung Regensburger Hütte (2.040 m).
Durch einen lichten Wald zieht der Forstweg empor und ich genieße die frühen Morgenstunden sowie die Ruhe. Die Vögel zwitschern munter und schon bald erreiche ich auf einer Anhöhe das Rifugio Juac (1.903 m).
Am Rifugio überhole ich zwei italienische Pärchen, die sich laut Seil und Kletterschuhe am Rucksack als Kletterer ausweisen. Immer wieder geht deren Blick nach oben zu den Südwänden der Seceda.
Der wunderschöne Wanderweg geht weiter im schattigen Wald und wird allmählich etwas steiler. Die steilste Passage ist auch kurz vor der Hütte. In knapp einer Stunde erreiche ich die noch ruhige daliegende Regensburger Hütte (2.040 m). Die Einkehr ist erst auf dem Rückweg geplant.
Nun schlage ich den Weg zur Bergstation Col Raiser ein, um von dort meine Runde zu starten. Nun kommen mir auch die ersten Wanderer und Touristen auf diesem leichten Wanderweg entgegen.
Bei der Seilbahn angekommen, orientiere ich mich Richtung Westen zur Fermedahütte. Nach ca. 20 Minuten erreiche ich diese, sie ist gerade geschlossen wegen Baustelle.
Nach der Fermedahütte geht der Weg steiler hinauf zur schön gelegenen und großen Danielhütte (2.228 m). An dieser vorbei geht es weiter hinauf, ca. 10 Minuten, zur Trioerhütte (2.250 m). Auch diese bietet eine tolle Einkehrmöglichkeit mit einem sensationellen Fernblick.
Rückweg zur Regensburger Hütte
Von der Troierhütte zieht sich ein schmaler Wanderpfad empor über noch karge Wiesen. Bis vor kurzem lag hier der Schnee und erste Krokusse schauen aus dem dürren Gras. In einer wunderschönen Runde führt der Weg zur Malga Pieralongia, die wunderschön liegt und zum Verweilen einlädt.
Vorbei an markanten Felsblöcken geht der Pfad im Auf und Ab entlang unter den Wänden, bis er in einer Rechtskurve dann bergab zur Regensburger Hütte zieht. Der Blick geht nach Osten und zeigt die felsigen und markanten Dolomitengipfel und Felsformationen.
An der Hütte kehre ich ein und genieße bei einem leckeren Espresso Macchiato und Kuchen den sensationellen Blick zum Langkofel. Stolz steht er da und präsentiert sich in all seiner Wuchtigkeit. Gestärkt wandere ich das letzte Stück hinunter zum Parkplatz. Inzwischen hat sich das Wetter etwas verändert und graue Wolken hängen düster über den Gipfeln.
Fazit: Schöne und leichte Almwanderung mit sensationellem Fernblick auf die Dolomiten und zahlreichen Einkehrmöglichkeiten auf den Almen.
Wer möchte, kann sich den Aufstieg zur Regensburger Hütte sparen und mit der Seilbahn Col Raiser hoch fahren. Dann reduziert sich die Gehzeit entsprechend auf ca. 3 Stunden für die Almentour.
Tipps & Infos zur Tour
Tourenbeschreibung:
Karte:
Kompass Extra Tourenkarte Nr. 5732, Grödental (1:35.000)
Talort/Ausgangspunkt:
Daunei, Ortsteil von Wolkenstein
Parkmöglichkeit:
Wanderparkplatz Daunei (gebührenpflichtig)
Höhenunterschied:
Auf- und Abstieg 675 Hm
Einkehr:
Regensburger Hütte (2.040 m)
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