Heute möchte ich Dir meine 3 Lieblingstouren im Tegernseer Tal vorstellen, die ich immer wieder sehr gerne gehe: Jede der 3 Touren hat ihren eigenen Charakter und jede Wanderung ist für sich sehr schön. Sie zählen zu den Klassikern der Münchner Hausberge und sind sehr beliebt und deshalb auch gut besucht. Alle TOP-3 Wanderungen sind auch gut für Anfänger geeignet, vielleicht mit Ausnahme vom Roßstein. Dort gibt es vor der Tegernseer Hütte eine kleinen Mini-Klettersteig, der allerdings gut gesichert ist und für schwindelfreie Geher in der Regel kein Problem darstellt.
Hirschberg (1.668 m)
Der Hirschberg ist sicher der Klassiker und der Berg, auf dem ich am öftesten gestanden bin. Im Sommer, Herbst, Frühjahr und Winter. Der einfachste und schönste Aufstieg startet am Wanderparkplatz Scharling und führt über Leiten einen gemütlichen Forstweg hinauf bis zur Materialseilbahn.
Von dort geht der breite Weg in einen schmalen Wanderweg über und man erreicht in gut 30 Minuten das Hirschberghaus (1.511 m) und nochmals ca. 20 Minuten später den Gipfel. Kurz nach der Materialseilbahn gibt es noch eine Abzweigung und Aufstieg über den Kratzer. Dieser ist steiler und ausgesetzter und auch mit Drahtseilen versichert, dient in der Regel auch als Winterweg.
Auch wenn der Gipfel optisch nicht so beeindruckend ist, die Aussicht ist es umso mehr. Nach Norden ins Alpenvoland, zum Tegernsee….im Süden zum Alpenhauptkamm, Karwendel, Rofan, Guffert und viele mehr. Die Tour ist einfach, sodass sie auch gut mit Kindern gegangen werden kann.
Beim Hirschberg gibt es auch eine Aufstiegsvariante, die an der Skipiste Hirschberg startet und über die Rauheckalm (1.490 m) führt. Diese ist im oberen Teil auch sehr schön. Allerdings ist das erste Teilstück sehr steil und – meinem Empfinden nach – etwas monoton, da es auf der Skipiste verläuft. Der Startpunkt für diese Tour sind die Hirschberglifte in Kreuth, Bachlerweg 15.
Die komplette und ausführliche Wanderbeschreibung findest Du in meinem Blogartikel „Wanderung auf den Hirschberg – ein Klassiker“.
Roßstein (1.698 m)
Ein weiterer, sehr beliebter und auch sehr schöner Klassiker im Tegernseer Tal ist der Aufstieg zur Tegernseer Hütte und zum Roß- und Buchstein. In der Regel wandert man auf den Roßstein, der Buchstein ist im Gipfelbereich für die meisten zu felsig. Dazwischen, wie ein Adlerhorst, liegt die neu renovierte Tegernseerhütte (1.650 m). Von dort hat man einen Traumblick und sitzt wirklich in erster Reihe wie auf einem Balkon mit Bergblick.
Vom Wanderparkplatz Bayerwald führt der Weg relativ steil bergauf, die gesamte Zeit durch einen schönen Laubwald, sodass es im Sommer auch gut auszuhalten ist. Gut eine Stunde ist man so unterwegs, bis dann ab der Sonnbergalm (1.485 m) der Blick freier wird und sich die beiden Felsgipfel Roß- und Buchstein zeigen.
Nach der Sonnbergalm zieht der Weg nach links über die Matten nach oben in ein kleines Wäldchen. Von dort führt der Steig über einen felsdurchsetzten Teil, der allerdings auch gut mit Drahtseilen versichert ist und so auch für die meisten Wanderer gut zu gehen ist, weiter zur Tegernseer Hütte.
Kurz vor der Hütte zweigt der Weg zum Roßstein nach links oben ab und nach ca. 15 Minuten steht man auf dem Gipfel. Beim Abstieg lohnt sich wirklich ein Besuch der Hütte, um diesen sensationellen Blick zu genießen.
Die komplette und ausführliche Wanderbeschreibung findest Du in meinem Blogartikel „Wanderung auf den Roßstein“.
Schildenstein (1.613 m)
Last but not least in der 3er -Runde: eine Wanderung auf den Schildenstein über die Gaißalm oder auch Königsalm. Ich habe den Aufstieg über die Gaißalm gewählt und den Abstieg über die Königsalm, da letztere auch bewirtschaftet ist.
Diese Wanderung ist im ersten Teilstück bis zur Gaisalm sehr idyllisch und führt durch einen schönen Mischwald. Sie startet am Wanderparkplatz Siebenhütten. Von dort führt erst ein breiter Waldweg Richtung Siebenhütten, aber schon nach kurzer Zeit biegt der Weg rechts ab in Richtung „Schildenstein über Gaißalm“. Auf der privat bewirtschafteten Gaißalm angekommen, führt der Weg vorbei und kurz danach weist uns ein Schild den Weg zum Waldrücken hinauf Richtung Waldeck. Von dort geht es im Wald stetig bergauf, bis man oben ein kleines Plateau erreicht.
Nach einem kurzen Wegstück bergab zweigt der Steig links ab Richtung Gipfel. Ein paar Felsen sind noch zu überwinden und nach ca. 20 Minuten steht man auf dem Gipfel des Schildenstein. Auch wenn er der niedrigste ist von allen Dreien, so lohnt er sich absolut. Der Gipfelblick ist bei schönem Wetter sensationell.
Beliebt, allerdings auch als schwere Tour eingestuft, ist der Aufstieg über die Wolfsschlucht, steil und ausgesetzt und mit einigen Drahtseilpassagen gesichert. Trittsicher und schwindelfrei sollte man dafür allerdings schon sein, vor allem nach Regen.
Die komplette und ausführliche Wanderbeschreibung findest Du in meinem Blogartikel „Wanderung auf den Schildenstein„.
Keinen Artikel mehr verpassen?
Melde dich zu meinem Newsletter an
hier entlang
Lust auf noch mehr Wandertouren?
0 Kommentare