Der Villanderer Berg in den Sarntaler Alpen ist als sensationeller Aussichtsberg bekannt und beliebt. Im vergangen Jahr bin ich schon einmal hochgewandert, leider bei schlechtem Wetter. Heute war es am Morgen nach einem nächtlichen Regen ganz klar und so stand der Entschluß fest, ich mache eine Wanderung auf den Villanderer Berg.
Parkplatz Kaser – Villanderer Alm
Gehzeit 4,5 – 5 Stunden
Höhenmeter: 800 Hm
Am Parkplatz Kaser parke ich mein Auto, ziehe mein Schuhe an und los geht’s. Da ich den Weg kenne muss ich auch nicht lange schauen. Ich genieße die morgendliche Ruhe und den klaren Blick auf die Berge und spüre wie sich tiefe Ruhe ausbreitet.
Bis zum Gasteiger Sattel (2056 m) führt der Forstweg durch lichten Wald und wunderschönes Almgelände. Die Bäume stehen hier sehr locker und immer mehr zeigt sich mir die wunderbare Bergwelt. Weiter oben, Richtung Sattel überblicke ich die weite Hochfläche der Villanderer Alm, einer 20 qm großen Almenhochfläche über Klausen.
Gasteiger Sattel (2.056 m)
Vom Sattel aus habe ich einen ersten Blick auf die weiten Almflächen und Berge. Phantastisch! Nun zieht der Weg mehr oder weniger am Grat nach oben. Schon bald erreiche ich den Rittner Bildstock (2.151 m).
Nun kommen zwei steilere Stufen. Aber ich bin von Pferden, die hier wild umher laufen so fasziniert, dass ich das kaum bemerke. Wie wunderbar flink und elegant sie unterwegs sind.
Sensationeller Gipfelblick
Nun geht es immer weiter nach oben, der Blick weitet sich Richtung Zwölfernock (2.430 m). Bis dorthin war ich auch schon einmal im Winter. Dazu gibt es auch einen Blogartikel. Danach kommt ein kurzer Abstieg und nun geht es im eher felsigen Gelände hinauf zum Gipfelkreuz. Dort genieße ich den genialen Fernblick. Ich bin fast die gesamte Zeit alleine. Perfekt!
Abstieg über das Totenkirchl
Das erste Stück des Abstieges ist identisch, also an der Geländekante bergab. Etwas weiter unten kommt dann eine Abzweigung nach links zum Totenkirchl und weiter zur Villanderer Alm. Ich wähle diesen um über einen Rundweg über die Villanderer Alm zurück zu gelangen.
Zuvor komme ich noch am Totensee (2.208 m) vorbei. Der Abstieg ist eher steil und sehr felsig. Ab dem See, an dem viele Familien verweilen geht, dann ein bequemer Weg hinüber zum bekannten Totenkirchl (2.180 m).
Das ist ein alter Übergang des Villanderer Berges ins Sarntal. In der Scharte steht eine uralte Kapelle, deren Ursprung unbekannt ist. Früher nannte man diesen Ort „Am Toten“. Vermutlich stammen ihre Ursprünge noch aus der Pestzeit. Eine andere Theorie besagt, dass es vielleicht die Kapelle der Bergknappen war. Denn im Mittelalter befand sich in den Tiefen des Villanderer Berges ein Silberbergwerk.
Vom Totenkirchl führt ein bequemer Weg und Forststraße hinunter über die weitläufigen Flächen der Villanderer Alm. Vor mir immer der faszinierende Anblick der Dolomiten. Und ich kann mich einfach nicht satt sehen. Immer wieder bleibe ich stehen und inhaliere dieses Szenario.
Fazit: Wunderschöne Tour mit sensationellem 360° Blick auf Dolomiten, Nördliche Alpenkette, Südliche Kette und Sarntaler Alpen.
Tipps & Infos zur Tour
Tourenbeschreibung:
Karte:
Kompasskarte Nr. 067, Seiser Alm (1:25.000)
Talort/Ausgangspunkt:
Parkplatz Kasern, Villanderer Alm
Parkmöglichkeit:
Parkplatz Kasern (8,- Euro Tagesticket)
Höhenunterschied:
Auf- und Abstieg ca. 800 Hm
Einkehr:
Gasser Hütte Villanderer Alm bei der Rückkehr bzw. unterwegs diverse Almen
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