Sass Songher 2.665 m: genannt auch Götterthron des Hochabtei
Den markanten Gipfel des Sass Songher betrachte ich schon länger. Er wirkte immer sehr imposant auf mich. Leider hatte ich es bis jetzt noch nicht geschafft, diesen formschönen Gipfel zu besteigen. Dieses Jahr im September war der perfekt Zeitpunkt, und wunderbares spätsommerliches Wetter unterstützten mein Vorhaben: Eine Wanderung auf den Sass Songher. Belohnt wurde ich auf dem „Götterthron“ mit einer wunderbaren und spektakulären Fernsicht.
Alternative Aufstiegsroute
Gehzeit 5-6 Stunden
Aufstieg und Abstieg: 1.220 Hm
Beim Aufstieg entscheide ich mich für den weniger begangenen und etwas ruhigeren Weg von Fontanacia über das Val de Juel. Ich parke mein Auto am oberen Rand des Ortes und steige über einen Waldweg, der wie ein alter Karrenweg anmutet, in das felsigere Gelände am Beginn des Val de Juel. Stetig zieht der Weg bergan und es wird schon gut warm. Ich steige auf der Ostseite auf und die Vormittagssonne ist schon kräftig. Nach einer kurzen Latschenpassage stehe ich bereits im karstigen unteren Teil des Val de Juels. Beeindrucken sind die Felswände auf der linken Seite. Nun zieht sich der Weg steiler und in stetigen Kehren empor.
Nach dem steilen und felsigen Aufstieg aus diesem einsamen Tal neigt sich der Weg und mündet in ein flacheres und lieblicheres Teilstück. Gemütlich geht es nun durch und über Felsblöcke und grüne Wiesen hinauf zur Scharte des Sass Songher 2.435 m.
Von der Scharte zum Gipfel
Ab der Scharte wandere ich den steiler werdenden, sandigen Pfad empor bis zum Felsaufbau. Dort beginnt eine kurze, mit Drahtseilen gesicherte Passage, die auch gut ohne Klettersteigset zu überwinden ist. Im Anschluss daran, zieht sich der Weg wieder sehr sandig über angenehme Serpentinen zum breiten Gipfel (2.665m) empor. Dort oben habe ich – auch danke des phantastischen Wetters – einen genialen Ausblick und lasse erst einmal die Bilder sprechen. Genau gegenüber erhebt sich der Heiligkreuzkofel, weiter hinter die Lavarela und Conturines und, und, und….
Einsamer Abstieg
Für den Abstieg entscheide ich mich wieder für das Val de Juel. Das erste Stück vom Gipfel zurück bis zur Scharte begleiten mich noch einige anderer Wanderer. Ab da bin ich dann wieder allein und genieße die Sonne und den sensationellen Blick. Die Stille und die felsige Arena haben es mir angetan. Immer wieder höre ich Geröll, das sich löst.
Beim Abstieg schweift mein Blick immer wieder nach gegenüber zum beeindruckenden Heiligkreuzkofel, den ich auch schon kenne. Immer wieder ziehen mich seine steilen Felswände in den Bann.
Tipps & Infos zur Tour
Tourenbeschreibung:
Literatur:
Franz Hauleitner, Dolomiten Band 3
Karte:
Kompasskarte Nr. 051, Gadertal, Alta Badia (1:25.000)
Talort/Ausgangspunkt:
Stern, Orsteil Fontanacia
Parkmöglichkeit:
Straße
Höhenunterschied:
Auf- und Abstieg ca. 1.220 Hm
Einkehr:
keine Einkehr am Weg
Keinen Artikel mehr verpassen?
Melde dich zu meinem Newsletter an
hier entlang
0 Kommentare