Winterwanderung auf die Völseggspitze
Die Völseggspitze (1.834 m) sehe ich von meiner Wohnung in Völs am Schlern jeden Morgen. Sie ist der südwestliche Eckpunkt des Schlernmassivs und bietet einen sensationellen Rundblick. Deshalb ist es Zeit, heute einmal auf diesen Gipfel zu wandern. Das Wetter passt auch und so mache ich mich auf den Weg ins Nachbartal, nach St. Zyprian, zu einer Wanderung auf die Völseggspitze. Nachdem es auf der Südseite wenig Schnee hat, ist es eine schöne und einfache Winterwanderung. Nur im oberen Gipfelteil liegt etwas Schnee.
Start Parkplatz Weißlahnbad
Gehzeit 3-4 Stunden
Höhenmeter: 660 Hm
Nach knapp 20 Minuten erreiche ich den großen Wanderparkplatz Weißlahnbad (1.175 m), von wo diese Tour und einige andere starten. Das erste Teilstück wandere ich auf einem schönen Forstweg, der bald auf die freie Südflanke führt, entlang und genieße die Sonne. Das Tal unten liegt noch im Schatten. Der Weg ist markiert mit Nr. 4a und bis zur Abzweigung Wunleger geht es bequem bergauf.
Alm Wunleger
Hier führt der Weg links ein Stück bergab auf eine platteauähnliche Almfläche mit einem gleichnamigen See, der um diese Jahreszeit gefroren ist. Von hier gibt es einen wunderschönen Blick auf den Rosengarten oder auch Laurinswand, wie der Rosengarten nach einer Sage nach König Laurin auch genannt wird. Die Almhütte Wunleger (1.373 m) liegt um diese Jahreszeit verschlossen da. Nach dem See zweigt der Weg Nr. 4 rechts ab und führt durch den Bergwald nach oben.
Dieser Wanderpfad schlängelt sich in bequemen Kehren im lichten Bergwald nach oben, überquert auch zwei mal die Fahrstraße. Im oberen Bereich führt er links der Straße entlang mit wunderschönen Ausblicken durch Wald und Latschen hinauf zur Tschafonhütte (1.733 m). Diese ist im Moment eine einzige große Baustelle und im Winter eh‘ geschlossen. Von hier hat man einen wunderschönen Blick, auch wieder zum Rosengarten, Karerpass und Latemar.
Vom Tschafonhütte zum Gipfel
Ich war vor vielen Jahren schon einmal auf der Tschafonhütte (1.733 m) und kann mich noch sehr gut an diesen wunderschönen Fleck erinnern. An den kleinen Holzhäusern vorbei führt der nun verschneite Weg in nordwestlicher Richtung durch den Wald. Zwischendurch bleibe ich immer wieder mal stehen und genieße und fotografiere die schönen Fernblicke zum Schlern. Bald wird der Weg steiler und führt über einen bewaldeten, steilen, aber gut begehbaren Rücken hinauf zur Völseggspitze.
Auf dem Gipfel steht ein riesiges Wetterkreuz und der Blick öffnet sich nach Westen. Eine lange Bank lädt zum Rasten und Verweilen ein. Der Blick reicht bis nach Bozen, zu den hohen verschneiten Riesen von Ortler und Co., bis hin zum Alpenhauptkamm im Norden. Tief unten liegt Völs am Schlern, die Orte im Tierser Tal, und gegenüber der Ritten. Ich bleibe nicht so lange und entscheide mich für eine Rast weiter unten in der Sonne. Nach einigen Fotos trete ich den Rückweg an.
Der Abstieg ist identisch mit dem Aufstieg
Der Abstieg ist identisch wie der Aufstieg. Bei den einzelnen Holzhütten der Tschafonalm finde ich eine Bank bzw. Sitzgelegenheit und mache meine verdiente Rast. Hier kann ich die Sonne genießen und mich stärken. Leider ziehen bald die ersten Wolken auf und es kommt ein kühler Wind. So mache ich mich bald wieder an den Abstieg und bin in knapp einer Stunde wieder am Wanderparkplatz zurück.
Tipps & Infos zur Tour
Tourenbeschreibung:
Literatur:
Evamaria Wecker, Südtirol Ost, Schneeschuhführer
Karte:
Kompasskarte Nr. 067, Seiser Alm (1:25.000)
Talort/Ausgangspunkt:
St. Zyprian, Ortsteil Weißlahnbad
Parkmöglichkeit:
Parkplatz Weißlahnbad
Höhenunterschied:
Auf- und Abstieg ca. 660 Hm
Einkehr:
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