Eine Winterwanderung auf den Strudelkopf von der berühmten Plätzwiese aus ist bei tollem Wetter wirklich eine ganz besonders Genusstour. Weil sich hier einfach mit die schönsten und eindrucksvollsten Dolomitenberge tummeln.
Gehzeit: 4 Stunden
Höhenmeter: Auf und Abstieg 350 Hm
Der Start für diese Tour ist am Parkplatz Plätzwiese auf 1.974 m, den ich aus dem Pustertal erreiche. Dort ziehe ich meine Schneeschuhe an und starte den breiten Forstweg Richtung Dürrensteinhütte (2.040 m). Noch ist es wolkenverhangen, aber von Norden winkt schon der blaue Himmel herüber.
Dürrensteinhütte auf 2.040 m
Gemütlich wandere ich für 45 Minuten auf einem breiten und präparierten Forstweg leicht bergab und dann bergan zur Dürrensteinhütte. Vor mir das wuchtige Massiv des Monte Cristallo auf 3.221 m und auf der rechten Seite grüßt die Hohe Gaisl mit 3.148 m, der höchste Berg der Pragser Dolomiten.
An der Hütte angekommen habe ich jetzt zwei Möglichkeiten, um auf den Strudelkopfsattel und Gipfel zu kommen. Der leichtere Winterweg mit der Markierung Nr. 34 führt von der Hütte in einem weiten Bogen und sanft auf den Sattel.
Da ich heute mit Schneeschuhen unterwegs bin, wähle ich den etwas steileren Weg durch die Latschen hinauf. Ein Skitourengeher hat mir die Spur schon gelegt. Etwas mühsam, allerdings in wunderschöner Winterlandschaft stapfe ich hinauf zum Sattel.
Auf dem Sattel angekommen, enden die Spuren. Dort erinnert auch eine mittlerweile verfallene Festungsanlange an den ersten Weltkrieg und den Frontverlauf.
Von hier ist das nahe Gipfelkreuz des Strudelkopf bereits in Sicht. Es wurde im Jahre 1982 im Gedenken an die gefallenen Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkreiges errichtet und wird im Volksmund auch „Heimkehrerkreuz“ genannt.
Der Aufstieg zum Gipfel ist noch etwas mühsam, da ich im zum Teil kniehohen Schnee spuren darf. Umso schöner der Blick oben auf die unberührte und sensationell schöne Winterlandschaft.
Einzigartig schweift mein Blick von den Giganten der Dolomiten 3 Zinnen, Monte Cristallo, Hohe Gaisl bis hin zum Dürrenstein.
Abstieg und Rückweg
Trotz schönstem Wetter und Bedingungen heißt es immer auch Abschied nehmen. Bis zum Sattel nehme ich denselben Weg, den ich hoch gekommen bin.
Dann entscheide ich mich für den gemütlicheren Rückweg mit der Markierung Nr. 40a hinunter zur Plätzwiese. Dieser Weg ist wunderschön, führt er doch ab der Dürrensteinhütte immer etwas oberhalb der normalen Forststraße.
Ich folge einfach den Spuren und komme an der Plätzwiesenhütte auf 2.000 m wieder auf die Forststraße. Die letzten Meter wandere ich bis zum Parkplatz hinab.
Fazit:
Diese Wanderung ist zu jeder Jahreszeit möglich und bietet wunderbare Aus- und Fernblick auf die Dolomiten sowie auch tolle Einkehrmöglichkeiten.
Tipps & Infos zur Tour
Tourenbeschreibung:
Karte:
Kompasskarte Nr. 145, Pragser Dolomiten (1:25.000)
Talort/Ausgangspunkt:
Parkplatz Plätzwiese
Parkmöglichkeit:
Parkplatz Plätzwiese
Höhenunterschied:
Auf- und Abstieg 350 Hm
Einkehr:
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