Landschaftlich wunderschöne Tour auf die Brogleshütte
Heute möchte ich gerne einmal das Villnösser Tal erkunden. Das Tal und die Berge, die Geislerspitzen, sind ja weltberühmt durch Reinhold Messner. Er ist in diesem Tal geboren und hat dort auch seine ersten Klettertouren gemacht. Dennoch geht es hier noch etwas ruhiger zu. Mein Ziel heute ist eine Winterwanderung auf die Brogleshütte, die um diese Jahreszeit geschlossen ist.
Start in Ranui
Gehzeit 3-3,5 Stunden
Höhenmeter: 680 Hm
Am Parkplatz in Ranui (1.370 m) starte ich und das erste Stück des Weges Nr. 28 führt mich immer am Bach entlang auf einem gemütlichen Forstweg nach oben. Achtung, es gibt einen Weg über die Rodelbahn und parallel links vom Bach auch einen für Fußgänger.
An der Brücke über den Broglesbach (1.560 m) folge ich dem Abzweiger Richtung Brogleshütte und der Weg führt nun über eine Almstraße durch einen Wald nach oben. Ich bin ganz alleine unterwegs und genieße die herrliche Winterlandschaft. Weiter geht es entlang des Klieferbaches südwärts und später überquere ich ihn auf einer Holzbrücke.
Weiter folge ich der Beschilderung Nr. 28 bis zu einer Wegteilung (1.716 m) und folgen dem Pfad rechts nun steil bergauf zu meinem Ziel.
Durch den Winterwald zur Broglesalm
Dieser schmale und steile Pfad bergauf ist sehr schön, vor allem wenn der Wald vernschneit ist. Alles wirkt sehr idyllisch. Bald erreiche ich eine Hochfläche am Fuß der Nordwände der Geislerspitzen. Hier endet dieser Weg und zweigt nach rechts durch einen inzwischen lichten Winterwald. Nun komme ich auch in sonniges Gelände und genieße das Weiß, den blauen Himmel und die Sonne umso mehr. Die hohen Nordwände verhindern, dass die Sonne schon am Morgen den Aufstiegsweg bescheint.
Es dauert nicht mehr lange und ich erreiche die idyllisch gelegene Broglesalm unterhalb der Seceda und wandere über weite beschneite Flächen zur geschlossenen Brogleshütte (2.045 m).
An meinem Ziel angekommen, genieße ich die Ruhe und Sonne auf der Holztreppe und lasse mir meine Brotzeit schmecken. Ich kann mich nicht satt sehen an den steilen Felsen, dem Glitzer der Sonne auf dem Schnee und der winterlichen Landschaft. Aber irgendwann wird es auch Zeit für den Abstieg.
Abstieg wie Aufstieg oder Variante über die Geisleralm
Der Abstieg ist identisch wie der Aufstieg und führt ohne Umwege zurück ins Tal. Wer die Tour noch etwas ausdehnen möchte, kann noch eine Schleife zur Geisleralm (1.996) machen (ca. 1 Stunde). Dort gibt es auch die Möglichkeit einzukehren und auf der Sonnenterrasse lässt es sich gut aushalten. Von der Geisleralm kann man auch über die Rodelbahn absteigen oder auch sich einen Rodel leihen und hinunterfahren. Die Rodelbahn ist ziemlich lang.
Natürlich kann man bei genügend Schnee diese Tour auch mit Schneeschuhen gehen. Für das richtige Equipment klicke hier.
Fazit: Eine wunderbare Winterwanderung im einsamen Villnösstal. Natürlich auch im Sommer machbar, dann hat auch die Hütte geöffnet.
Tipps & Infos zur Tour
Tourenbeschreibung:
Literatur:
Evamaria Wecker, Südtirol Ost, Schneeschuhführer
Karte:
Kompasskarte Nr. 627, Villnösstal (1:25.000)
Talort/Ausgangspunkt:
St. Magdalena, Villnösser Tal
Parkmöglichkeit:
Parkplatz Ranui (6,- Euro Tagesticket)
Höhenunterschied:
Auf- und Abstieg ca. 680 Hm
Einkehr:
Brogleshütte im Sommer
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